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Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit Meschede-Soest macht sich für Ausbildung stark

Im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis machen sich die Folgen der Corona-Pandemie bemerkbar. Davon ist auch der Ausbildungsmarkt betroffen. Kurz vor dem Ausbildungsstart werden normalerweise noch zahlreiche Ausbildungsverträge unterschrieben. Die aktuelle Situation führt zu Zurückhaltung und Verunsicherung bei Jugendlichen.

Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Meschede-Soest haben sich in der letzten Sitzung am 23. Juni intensiv mit den Auswirkungen auf dem Ausbildungsmarkt beschäftigt. Sie sind sich einig, dass jetzt alle Kräfte gebündelt wer-den müssen. Sie appellieren gemeinsam an die Arbeitgeber in der Region, an der Entscheidung für Ausbildung festzuhalten. Wer in Zukunft Fachkräfte braucht, kann nicht auf Ausbildung des Nachwuchses verzichten. Die noch suchenden Jugendlichen werden ermutigt, die Kontakthürden der Pandemie zu überwinden und auf die vielen ausbildungsbereiten Betriebe zuzugehen.

Prof. Dr. Volker Verch, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses und Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte e.V.: „Besonders jetzt sollten wir alle den Blick nach vorne richten. Die Ausbildung ist bis heute ein Garant für die Facharbeiter von morgen. Durch die momentane Corona-Krise wird die Lage für die Auszubildenden nicht einfacher. Diese Aufgabe ist wichtiger denn je, denn durch den Fachkräftemangel, der sich schon in einigen Bereichen bemerkbar macht, braucht unsere Wirtschaft diese Kräfte dringend. Damit wir weiterhin produzieren, exportieren sowie innovativ bleiben können, müssen wir mehr ausbilden. Dann können wir in Zukunft auf genügend Fachkräfte zurückgreifen.“

Der Meinung ist auch Jürgen Rümmler, Gewerkschaftssekretär der IG BAU und Mitglied der Arbeitnehmervertretung im Verwaltungsausschuss: „Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. In einer dualen Ausbildung bietet sich nicht nur die Gelegenheit, vom ersten Tag an eigenes Geld zu verdienen. Sie bildet auch ein solides Grundgerüst für eine erfolgreiche Karriere. Vielen Branchen fehlen die Bewerberinnen und Bewerber. Alle Jugendlichen möchte ich ermutigen, denn es lohnt sich, sich für eine Ausbildung zu interessieren und zu bewerben.“

Aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Mai 2021:

Bis Mai 2021 sind im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest insgesamt 3.829 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 2.418 Bewerber und Bewerberinnen, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Auf eine/n Bewerber/in kommen damit im Agenturbezirk Meschede-Soest 1,6 Ausbildungsplätze. Zurzeit sind noch 929 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig sind noch 1.945 Ausbildungsplätze unbesetzt.

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