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Die Arbeitsmarktdaten im November

Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt: Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest sinkt die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat um 549 Personen oder 3,2 Prozent. Aktuell sind 16.556 Männer und Frauen als arbeitslos registriert.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest beträgt die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 5,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,4 Prozent.

Im Versicherungsbereich (Rechtskreis Sozialgesetzbuch Drittes Buch, SGB III - Arbeitslosengeld I) werden aktuell 7.823 arbeitslose Menschen betreut, das sind -230 Personen oder -2,9 Prozent weniger als im Vormonat und 1.948 Frauen und Männer oder 33,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Rechtskreis Sozialgesetzbuch Zweites Buch, SGB II - Arbeitslosengeld II) sind 8.733 Personen bei den Jobcentern registriert; 319 Männer und Frauen oder 3,5 Prozent weniger als im Vormonat und 554 Personen oder 6,8 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.

Kurzarbeit:

„Aufgrund der erneut erforderlich gewordenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens ist absehbar, dass Betriebe im November wieder vermehrt Kurzarbeit nutzen werden. Ein leichter Anstieg an neuen Anzeigen für Kurzarbeit wird daraus voraussichtlich resultieren. Kurzarbeit bleibt damit ein wirkungsvolles Mittel, um Entlassungen zu vermeiden“, erläutert Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die aktuelle Entwicklung. „Die Werte zur realisierten Kurzarbeit können immer nur nach einer Wartezeit von mehreren Monaten aufbereitet werden. Im Juli haben in unserem Agenturbezirk 2.051 Betriebe Kurzarbeit umgesetzt. Das waren rund 600 weniger als noch im Juni. Die Zahl der Personen, die tatsächlich in Kurzarbeit waren, hat sich im Juli im Vormonatsvergleich erneut um gut 10.000 auf 25.411 verringert. Damit waren im Juli noch 11,5 der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten tatsächlich in Kurzarbeit“, ergänzt er weiter.

Ausbildungsmarkt im gesamten Agenturbezirk: Es ist noch nicht zu spät!

Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr manches auf den Kopf gestellt: Viele Beratungsangebote an Schulen und Praktika fielen aus, Ausbildungsbörsen konnten nicht stattfinden - weniger Ausbildungsverhältnisse sind zustande gekommen. Jugendliche können jetzt noch eine Ausbildung oder ein Praktikum in einem Betrieb beginnen. Im Handwerk, der Industrie, im Handel und der Verwaltung – überall gibt es noch Chancen. Derzeit sind noch 157 Ausbildungsstellen für den Start in 2020 unbesetzt. Aber auch für das nächste Jahr können jetzt schon die Weichen gestellt werden: Viele Ausbildungsstellen für 2021 sind schon gemeldet – schnell sein lohnt sich!

Der Arbeitsmarkt im Hochsauerlandkreis (HSK)

„Der Arbeitsmarkt hat sich im November weiter stabilisiert. Zwar haben sich auch aktuell wieder viele Menschen nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet, aber deutlich mehr konnten wieder eine Arbeit aufnehmen. Die Zahl der Arbeitslosen ist auch deshalb erneut rückläufig“, so Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest zu den aktuellen Zahlen. „Der Vorjahresvergleich macht aber deutlich, dass der Arbeitsmarkt im HSK weiterhin unter den Auswirkungen von Corona leidet: Die Arbeitslosigkeit liegt noch deutlich höher als im November 2019. Auch die Stellenentwicklung auf einem vergleichsweise geringen Niveau belegt, dass langfristige Entlastungswirkungen auf dem heimischen Arbeitsmarkt noch fehlen. Wie sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Wochen entwickeln wird, lässt sich nur schwer prognostizieren“, so der Agenturchef. „Die Betriebe versuchen aber offensichtlich alles, um ihr Personal zu halten und so den Arbeitsmarkt zu entlasten.“

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im November 2020 gesunken. Insgesamt waren 6.675 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 220 Personen oder 3,2 Prozent weniger. Im Vergleich zum November des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 923 Personen bzw. 16 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im November 4,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,8 Prozent (+0,7 Prozentpunkte).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 3.216 Personen arbeitslos gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um -33 Personen bzw. -1 Prozent verringert. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 785 Personen oder 32,3 Prozent.

Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II

In der Grundsicherung sind 187 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 138 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis zum Vormonat entspricht dies 5,1 Prozent weniger bzw. 4,2 Prozent mehr zum Vorjahr. Insgesamt sind es 3.459 Personen und damit 51,8 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Jugendarbeitslosigkeit

644 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Hochsauerlandkreis unter 25 Jahre alt. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 55 junge Arbeitslose weniger und im Vorjahresvergleich 157 arbeitslose junge Menschen mehr. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf minus 7,9 Prozent zum Vormonat bzw. plus 32,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ältere Arbeitslose

Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat um 45 Personen oder 1,8 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 281 Arbeitslose mehr (+13,2 Prozent). Insgesamt sind 2.411 Menschen ab 50 Jahre im Hochsauerlandkreis betroffen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Berichtsmonat gesunken. 2.579 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 78,9 Prozent (2.036 Personen) zur Grundsicherung. Verglichen mit den Gesamtzahlen des Vormonates sind dies 35 Langzeitarbeitslose weniger. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 515 Personen.

Stellenangebot

Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 441 Stellen gemeldet (-22 zum Vormonat). Im Bestand befinden sich insgesamt 2.472 offene Stellen, 41 mehr als im Vormonat und 348 weniger als im Vorjahresmonat.

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