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Ausweitung des dualen Studiums in mittelständischen Unternehmen – SUZ informiert über Möglichkeit zur Fachkräftegewinnung

Schmallenberg, 15.03.2024

Wie kann man ein duales Studium in einem Betrieb anbieten und welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch, Fachkräfte zu gewinnen? Ist ein Duales Studium auch denkbar in einem kleineren Betrieb oder gibt es möglicherweise Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Betrieben?

Diese und weitere Fragen beantworteten jetzt Prof. Dr. Anne Jacobi und Prof. Dr. Monika Reimpell, beide FH Südwestfalen, bei einer Informationsveranstaltung im Hotel Deimann Schmallenberger Unternehmerinnen und Unternehmern. Eingeladen hatte die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft (SUZ).

Das Thema Studienfinanzierung gewinnt für viele Studierende zunehmend an Bedeutung. Umso attraktiver sind heimatnahe Studienmöglichkeiten, wie die FH Südwestfalen sie bietet, so dass sich die Frage danach, wie eine Miete in der Großstadt zu finanzieren ist, in vielen Familien nicht mehr so drängend stellt. Der Vorteil der kleineren Fachhochschulen besteht zudem darin, dass die individuelle Betreuung der Studenten weitaus besser ist, als in den Hochschulen der Großstädte, wo in den Hörsälen mehrere Hundert Studenten vertreten sind. Optimal ist es geradezu, wenn sich das Studium dann auch noch so kombinieren lässt, dass man studiennah Geld verdienen kann und gleichzeitig schon einen Fuß in der Tür eines möglichen künftigen Arbeitgebers hat. Deshalb ist ein duales oder kooperatives Studium an der FH Südwestfalen in Meschede für viele Studierende in der Region ein attraktives Angebot. Und auch heimische Unternehmen, die sich um Fachkräfte bemühen, sollten dieses Angebot ernsthaft in ihre Fachkräfteplanung einbeziehen, erläuterte SUZ-Geschäftsführerin Huberta Sasse in ihrer Begrüßung den Grund für die Veranstaltung.

Prof. Anne Jacobi und Prof Monia Reimpell stellten die Studienangebote mit Bachelor- und Masterabschluss an der FH in Meschede vor, die es dort bereits in verschiedenen Fachrichtungen gibt und die mit Praxisanteilen in heimischen Unternehmen kombinierbar sind. Die Bandbreite reicht von Data Science über Elektrotechnik, International Management, Maschinenbau, Wirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftspsychologie bis hin zu Angewandter BWL.  Den Wirtschaftsstudiengang „Angewandte BWL“ in Meschede plant die FH Südwestfalen ab 2026 als Teilzeitstudiengang anzubieten. Damit soll das duale Studienangebot weiter optimiert und für Studierende ebenso wie für Unternehmen attraktiver und besser umsetzbar werden. Der Studiengang wird sowohl ein fundiertes Studium als auch Raum für Praxisprojekte im Unternehmen bieten. Die FH plant Zeitmodelle mit vorlesungsfreien Wochentagen für die Arbeit im Unternehmen, um entsprechend hohe Flexibilität zu gewährleisten. Kooperations- und Kombinationsmöglichkeiten von Praxisphasen in verschiedenen Unternehmen sollen das Angebot auch für kleinere Betriebe attraktiv machen, für die der Einsatz dualer Studierender bislang noch nicht zur Debatte stand.

Prof. Anne Jacobi und Prof. Monika Reimpell suchten dazu gezielt den Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Info-Abends, um auch die Erwartungen und Erfahrungen der Unternehmen in die Planung des Studiengangs einzubeziehen. Die Resonanz des Publikums war einhellig ein großes Interesse an der Beschäftigung dualer Studierender. Bedenken hinsichtlich bürokratischer Auflagen wussten die beiden Dozentinnen der FH auszuräumen. Aufgrund der flexiblen Studienmodule ist die Beschäftigung dualer Studierender für größere Unternehmen ebenso umsetzbar wie als Kooperationsprojekt kleinerer Unternehmen.

Aus der Praxis berichtete Tobias Richter Geschäftsführer von Richter Elektronik in Schmallenberg, über seine Erfahrung mit der Beschäftigung dualer Studierender. Seine Empfehlung an alle Unternehmen lautete: Duale Studierende sind eine Bereicherung für die Betriebe und somit eine Investition in die Zukunft. Die Unternehmen profitieren vom Wissenstransfer in den Betrieb und umgekehrt die Studierenden von der Praxisnähe der Unternehmen. Im Idealfall entsteht dabei eine enge Bindung an das Unternehmen, so dass Studierende nach Abschluss des Studiums in den Betrieb als Fachkraft zurückkehren. Die Firma Richter Elektronik konnte in den letzten Jahren so drei hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen.

Adrian Voss aus Bad Fredeburg, selbst derzeit Maschinenbaustudent in Meschede und bei Richter Elektronik im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt, konnte dies nur bestätigen. Er berichtete von den positiven Erfahrungen und vorteilhaften Aspekten des dualen bzw. kooperativen Studiums.

Das Fazit des Abends lautete: Duales Studium bedeutet eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Studierende und ist eine hervorragende Möglichkeit, hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.

 

Ansprechpartnerin:

Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V.

Huberta Sasse

Stellv. Geschäftsführerin

Tel. 02972 - 96 11 53

sasse@schmallenberg-unternehmen-zukunft.de

Pressefotos:
1. Prof. Anne Jacobi und Prof. Monika Reimpell von der FH Südwestfalen informierten jetzt auf Einladung von Schmallenberg Unternehmen Zukunft darüber, warum der Einsatz Dualer Studenten für Unternehmen interessant ist.

2. Aus der Praxis berichteten Tobias Richter, Geschäftsführer von Richter Elektronik in Schmallenberg, und Adrian Voss, Dualer Student bei Richter Elektronik

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